Art Brut
Single: Alcoholics Unanimous
Album: Art Brut vs. Satan
VÖ (Album/ Single): 17.04.2009
Label: Cooking Vinyl
Vertrieb: Indigo
Kaum eine andere Band wurde so mit inhaltsschweren Vergleichen überhäuft, wie diese: ART BRUT. Und kaum einer anderen Band wird im gleichen Atemzug soviel „künstlerische Authentizität“ bescheinigt wie dieser. Art Brut stehen für eine eigene Kategorie – ihre Sound ist aufgeladen, wie die Zeit und das Umfeld, in denen sie entstehen, ihre Songs finden eine neue Sprache und ihre Texte sind oft genug Anlass, für teilweise gar akademische Auslassungen von Literaturdozenten europäischer Universitäten.
Die 2003 gegründete Band hat eine schwindelerregende Musikerkarriere hinter sich, die – und das betonen Eddie Argos und seine Mitstreiter immer wieder – nie Teil iregndwelcher bandinterner Überlegungen war: Art Brut existierte, weil ihr gelebter Rock´n´Roll-Dandyismus eine organisatorische Entsprechung brauchte. Dass dabei immergültige Songs entstanden, die zu Hits wurden, bezeichnet die Band gern und oft „als Zufall“. Kaum zu glauben, wenn man ihre größten Singlerfolge „Formed A Band“ (2004), „My Little Brother“ (2004), „Emily Kane“ (2005) oder „Good Weekend“ (2005) hört.
Nach ihrem zweiten Album „It´s A Bit Complicated“ und den dazugehörigen Singleerfolgen, das 2007 erschien, wurde es etwas ruhiger um die Band. Ausgedehnte exzessive Touren mit einhergehendem Ernergieverschleiss ließ die Band eine kreative Pause einlegen. So melden sie sich in diesem Jahr umso eindrucksvoller zurück: „Art Brut vs. Satan“, produziert in New York von der US-Indielegende Frank Black (The Pixies), erscheint im April und dürfte die langersehnte Rückkehr einer der einflußreichsten UK-Indiebands der Neuzeit besiegeln.
Mit der ersten Singleauskopplung „Alcoholics Unanimous“ zeigt die Band um Eddie Argos wozu sie fähig ist: energetisch aufgeladene Mitwipp-Songs zu kreiieren… Songs, die einen nicht mehr loszulassen scheinen.
Picture Credits: Ed Hutchinson