Album: „You and Others“ VÖ: 20.04.2007
Ein Blick zurück ins Jahr 2002: Mit ihrem grandiosen Debütalbum „Satellites“ gelingt es Vega4, in Windeseile eine beachtliche Zahl Fans zu gewinnen, die bald euphorisch alle Songs mitsingen können und dazu auch in einigen deutschen Städten die Gelegenheit bekommen – denn Stücke wie das kraftvolle und beinahe orchestrale „Love Breaks Down“, aber auch der melancholische Titelsong „Satellite“ sind quasi prädestiniert für das Wechselspiel zwischen Band und Publikum. Und da es allmählich Zeit für Nachschub wurde, sind Vega4 nun mit „You and Others“ (VÖ: 20.04.2007) zurück: „Es ist sehr schwierig, unsere Musik zu beschreiben,“ sagt Sänger und Gitarrist Johnny McDaid über den zweiten Vega4-Longplayer. „Es gibt einfach so viele Elemente und Einflüsse auf diesem Album.“ So unterschiedlich wie die musikalischen Inspirationen sind übrigens auch die geographischen Hintergründe der vier Bandmitglieder: Obwohl sie alle in London lebten, als sie sich 1999 kennen lernten und den Entschluss fassten, zusammen Musik zu machen, ist nur Bassist Simon Walker Brite: Schlagzeuger Bryan McLellan stammt aus Kanada, Gitarrist Bruce Gainsford aus Neuseeland und Frontmann Johnny ist Ire. Nach ihrem Erfolgsalbum „Satellites“, das sich hierzulande rund 15.000 Mal verkaufte, arbeiten die Vier mit „You and Others“ zur Zeit auch in anderen Ländern an ihrer Präsenz: In England waren sie zum Beispiel vor kurzem mit Maximo Park und Manics-Sänger James Dean Bradfield auf Tour und ihr episches Stück „Life Is Beautiful“ hatte im Soundtrack der populären US-Krankenhaus-/ Herz-Schmerz-Serie „Grey’s Anatomy“ Premiere. Für die Aufnahmen von „You and Others“ heuerte das Quartett Produzent Jackknife Lee (u.a. U2, Snow Patrol, Kasabian, Bloc Party) an. Die gemeinsame Zusammenarbeit gestaltete sich gleichermaßen seltsam wie inspirierend. Lee, der sich mit Haut und Haaren diesem Projekt verschrieben hatte, brachte die Sessions im Studio zwischen seinen anderen Verpflichtungen unter – und so kam es, dass das Album neun Monate brauchte, bis es fertig war. „Die Arbeit mit Garret war sehr anregend,“ erzählt Johnny, „Er wusste immer genau, wie er uns dazu bringen kann, die Welt und unsere Musik aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten – und zwar mit allen möglichen Mitteln: sei es, bei einer Gesangsaufnahme mitten in der Nacht mit uns auf ein Feld zu gehen, um dort mit Eiern zu werfen oder in Schränke oder die Kücheneinrichtung zu klettern. Es ist ihm gelungen, uns die Schönheit und das Besondere zu zeigen, die im Alltäglichen liegen. Er hat uns gezeigt, dass man diese Schönheit überall finden kann.“ Das Resultat dieser kleinen Selbsterfahrungs-Exkurse zwischen Natur und Möblierung ist auch in den mitreißenden Stücken von „You and Others“ spürbar. „Wir haben nicht das Bedürfnis gehabt, uns hinter Technologie zu verstecken oder Songs zu machen, die ‚gefallen‘ oder gerade ‚in‘ sind,“ macht Johnny klar. „Das Wichtigste ist doch, dass die Songs eine Verbindung zu den Zuhörern herstellen können. Und daran kann man nicht arbeiten, diese Verbindung ist einfach da.“ „Die Arbeit an diesem Album bestand für uns darin, das Schöne in den Details zu finden.“
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