The xx

The xx
Album: “Coexist”
1. Single: „Angels“
VÖ: 07.09.12
aktuelle Single: Chained
VÖ: 16.11.2012
Label: Young Turks / Beggars Group / Indigo

The xx existieren in einem selbsterschaffenen Kosmos. 2009 hatte das Londoner Trio das Debütalbum xx im Verborgenen aufgenommen und rückte von dort nach und nach in das Bewusstsein der breiteren Öffentlichkeit. Die Band steht für eine melancholische Leiden-
schaft zur Musik; ihr düsterer Sound zeichnet klare Konturen und bietet seinem Hörer dennoch Räume in deren Tiefe er sich schon mal gerne verlieren kann.
Nun sind Romy Madley Croft, Oliver Sim und Jamie Smith zurück mit ihrem neuen Album Coexist. Während ihr erstes Album dem Hörer noch schüchtern ins Ohr flüsterte, blickt der Nachfolger einem fest und voller Selbstvertrauen in die Augen- The xx sind erwachsen geworden.

Nach der Veröffentlichung des Debüts im Sommer 2009 verbrachten The xx den größten Teil der Folgezeit weit weg von zuhause, um ihren Sound in die Herzen ihrer Fans rund um den Globus zu tragen. Von Amerika über Australien und Japan wurde die Band von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, und der Erfolg zeichnete sich bald auch in stetig wachsenden Albumverkäufen und dem Gewinn von Awards wie dem renommierten Mercury Music Prize ab. Nach den Erfahrungen, die die Band während dieser Zeit gemacht hatte, war es unumgänglich, dass sich die drei nach ihrer Rückkehr im Oktober 2010 erst einmal für eine Weile in ihr privates Leben zurückzogen.

„Alle unsere Freunde gingen mittlerweile zur Uni und waren von zuhause ausgezogen“, erzählt Romy. „Wir wollten diese völlig natürliche Sache, die du machst, wenn du anfängst zu studieren und erwachsen wirst, auch endlich tun“. Alle drei zogen binnen zwei Wochen nach ihrer Rückkehr um. Sie holten nach, was sie während der vielen Monate zuvor nicht machen konnten, trafen Freunde, die sie lange nicht gesehen hatten, und genossen schließlich einen Sommer mit Festivals und Shows, auf denen Jamie als DJ gebucht war. „Wir waren seine Groupies“, lacht Romy.

Galt er bis dahin als das stillste der drei Bandmitglieder, wurde Jamie im Verlauf des Jahres 2011 zum Gesicht von The xx. Zwischen seinen vielen DJ-Gigs arbeitete er stetig an seinen Fertigkeiten als Produzent und entwickelte dabei einen ganz eigenen Stil. Remixe wie etwa für Adeles Hit Rolling In The Deep, die Bearbeitung von Gil Scott-Herons letztem Album samt dem Clubhit I’ll Take Care Of You oder seine Solo-Debütsingle Far Nearer machten aus Jamie einen hoch angesehenen Produzenten auch jenseits der eigentlichen Band.
Für Drake produzierte Jamie den Titeltrack seines Millionensellers Take Care.
Auch hinter den Kulissen gab es Veränderungen. Beim Debütalbum noch tauschten Romy und Oliver ihre Lyrics übers Internet aus und sangen später jeweils ein, was sie selbst geschrieben hatten. Als sie nun begannen, an neuen Texten zu arbeiten – „Viel eher als ich es erwartet hätte“, sagt Romy – stellten sie fest, dass ihre ursprüngliche Zurückhaltung in Bezug auf die Preisgabe persönlicher Gefühle verblasst war.

„Die wohl grundlegendste Veränderung bei dieser Platte ist, dass Romy und ich zusammen in einem Raum geschrieben haben“, erklärt Oliver. „Wir trafen uns ohne jegliches Material und sprachen über unsere ersten Ideen, was lustig aber irgendwie auch merkwürdig war, weil wir das vorher nie gemacht hatten. Ich habe auch zum ersten mal einen von Romys Texten gesungen, was sich wirklich gut anfühlte.“

Waren es auf dem Debüt vor allem Träume und Erwartungen, die Olivers Lyrics zu großen Teilen ausmachten, dreht sich auf Coexist nun vieles um tatsächliche Erfahrungen. „Das hat mich selbst ein wenig gewundert, denn ich wusste, dass andere Leute die Texte hören würden. Es überrascht mich, dass ich sie so selbstsicher nach außen tragen konnte“. Umgekehrt lief es bei Romy, die auf dem Debüt noch sehr offen persönliche Erfahrungen in den Mittelpunkt stellte. „Es fühlte sich damals ziemlich wie das Schreiben eines Tagebuchs an, obwohl wir natürlich einen eher kryptischen Stil benutzten. Ich denke, meine Lyrics entstammen jetzt eher einer Beobachter-perspektive, was für mich eine komplette Wende bedeutet.“

Die neuen kreativen Prozesse haben auch Einfluss auf Jamie. Als er damals zu The xx stieß, spielte die Band seit einem guten Jahr Liveshows und hatte einen Teil des später auf xx veröffentlichten Materials bereits geschrieben. Diesmal haben die Drei von Anfang an zusammen arbeiten können. Hierfür hatte Jamie Räume im Zentrum Londons aufgetan, die die Band zu ihrem persönlichen Studio ausbaute. Inmitten trister Bürobauten verwandelten sie das 9-to-5-Ambiente der bezogenen Räume in ein dunkles Kreativzentrum mit schwarzem Samt zur Schalldämmung an den Wänden und statteten es mit Studioequipment, Piano, Schlagzeug und Steeldrums aus. Hier, räumlich getrennt von ihrem Label im Westen der Stadt und der pulsierenden Musikszene im Osten Londons, schrieben Romy, Oliver und Jamie Coexist.

„Wir haben uns einfach neue Ideen vorgespielt und herumprobiert, was wirklich Spaß gemacht hat“, erklärt Jamie. Dabei lief allerdings nicht immer alles völlig glatt: „Die Vorstellung, die ich zu Beginn von unserer Arbeit am neuen Album hatte, war eine falsche. Ich befand mich in einer Phase, in der ich Musik für Leute wie Drake machte und auch viel für mich selbst gearbeitet hatte, und ich hatte wohl ein wenig vergessen, wie es ist, mit Romy und Oliver zu arbeiten. Das ist etwas völlig anderes, denn wir sind uns so nahe.“ Weiter erzählt er: „Zu lernen, als erwachsene Menschen zusammen zu arbeiten, war die größte Herausforderung. Es ist das, was das Album am meisten beeinflusst hat. Wir mussten die Balance finden.“

Besagte ‚Balance’ wurde zum zentralen Thema von Coexist. „Jamie hat seine Solosachen gemacht und Oliver und ich haben währenddessen andere Dinge getan, aber The xx gibt es nur, wenn wir drei wirklich zusammen sind“, erklärt Romy dazu. „Ich habe mich ein wenig mit dem Verhältnis von Öl und Wasser beschäftigt, dem Regenbogen, den man manchmal sieht, wenn draußen eine Pfütze auf dem Boden ist. Öl und Wasser mischen sich nicht. Sie haben sich einfach darauf geeinigt, friedlich zu ‚koexistieren’. Ich mag das wirklich – diese zwei einfachen Dinge, die zusammen etwas so Schönes ergeben.“

„Zu koexistieren ist sicher nicht die romantischste Vorstellung, aber ich denke sie entspricht der Realität“, erzählt sie weiter. „Lernen, miteinander klarzukommen, miteinander zu arbeiten, mit der Person zusammen zu leben, die du liebst – oder auch in Bezug auf vergangene Partner. Es hängt alles miteinander zusammen.“ Auch diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass die ängstliche Dunkelheit von xx dem Licht von Coexist gewichen ist.
Während weiterhin Spuren von R&B im Sound von The xx zu finden sind, ist auch ein vermehrter Einfluss von elektronischer Musik spürbar, etwa in Reunion, Sunset oder Swept Away. In Romys Gitarren-Loops und knietiefen Basslines spiegelt sich dieser Aspekt wider. „Das ist etwas, was ich an Dancemusic liebe, wie etwas zunächst bedeutungsloses nach der fünften Wiederholung absolut tiefgreifend werden kann“, sagt Oliver.
Coexist ist ein selbstbewusstes Album geworden, auf dem sich wenig und doch zugleich vieles geändert ändert. Es klingt erwachsener, reifer, sicherer und doch immer noch zerbrechlich- so handle with care!

Web: www.thexx.info

 

 

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