The Parlor Mob


Album: „And You Were A Crow“

VÖ: 08.05.2009

Label: Roadrunner

Vertrieb: Warner

Kommt man an dem Namen Led Zeppelin vorbei, wenn man Rockfans den Sound von The Parlor Mob erklären will? Natürlich nicht.

In den 40 Jahren seit „Led Zeppelin II“ haben auch andere, nicht minder großartige Bands das Feuer des bluesigen Rock’n’Roll mit dem Geist ihrer Generation neu entfacht: Deep Purple in den 70ern. Trouble in den 80ern. Blind Melon und Soundgarden in den 90ern. Wolfmother, Kings Of Leon und Black Stone Cherry im noch laufenden Jahrzehnt. 2010 braucht noch ein paar Tage – aber die Fackelträger der wohl kraftstrotzendsten Rock-Tradition stehen seit „And You Were A Crow“ bereits fest!

Red Bank, New Jersey, ist kein weißer Fleck auf der Landkarte des Rock’n’Roll. Skid Rows Sebastian Bach und Monster Magnet-Boss Dave Wyndorf haben hier Jahre ihres Lebens verbracht und Bruce Springsteens Heimatstadt Long Branch liegt nur 15 Autominuten entfernt. „Wir kommen aus einer Gegend, die gute Voraussetzungen für eine interessante Rockszene mitbringt“, beschreibt Sänger Mark Melicia den Background von The Parlor Mob.

„Einerseits ist die Ostküste bevölkert genug, um eine Vielfalt von Sounds hervorzubringen. Andererseits bleibt die Szene so überschaubar, dass Konkurrenz unter den Bands sich eher negativ für alle auswirkt. Es wäre ziemlich lächerlich, sich in New Jersey auf Wettstreits zwischen Bands einzulassen. Im Grunde kennen sich alle und es gibt große Wertschätzung für jede Variante von Rockmusik.“

Begonnen haben The Parlor Mob unter dem Namen What About Frank? – mit einem Prog-lastigen Stilmix, von dem man sich nach einiger Zeit musikalisch und ideell verabschieden wollte. Bassist Nick Villapiano: „Das Schöne an der frühen Welle des Hardrock ist doch die Tatsache, dass er einen verdammt intensiv fühlen lässt – warum also Zeit mit verkopften Arrangements und schrägen Skalen verschwenden?“ Und doch verzichtet „And You Were A Crow“ nicht im Geringsten auf das handwerkliche Know-How, das progressiv denkende Rocker aus ihren Hüten zaubern können.

Hinter den zwölf mystisch-verrauchten Rockepen des Debüts scheint durchweg eine musikalische Güte durch, die ihresgleichen sucht. „Bullet“ etwa offenbart erst beim zweiten Hinhören sein etüdenhaftes Riffing und den flächigen Support einer Hammondorgel. Nur ist man zu diesem Zeitpunkt längst den Hooks von Mark Melicia verfallen und ringt noch nach Luft angesichts der supraflüssigen Gitarrenarbeit von Dave Rosen und Paul Ritchie.

„Die meisten von uns hängen seit High School-Zeiten zusammen herum“, erinnert sich Drummer Sam Bey. „Irgendwann versteht man sich halt blind – und das gilt auch auf der Bühne. Der ‚Parlor Mob‘ war eine Gangsterbande, die im 19. Jahrhundert ihr Unwesen in New York trieb – zumindest in der Buchversion von ‚Gangs Of New York‘ wird sie erwähnt. Weil wir auch immer im Rudel auftreten, lag der Bandname so nahe.“

Ihre Nähe zum Mythos findet sich auch zwischen den Textzeilen. „Die Krähe war ein wiederkehrendes Motiv, das uns beim Songwriting, in Büchern oder leibhaftig in der Natur immer wieder begegnet ist“, erklärt Sänger Mark. „In der Mythologie sind Vögel oft als Botschafter zwischen Menschen und Göttern beschrieben worden. Viele alte Kulturen haben den Flug der Vögel als Orakelsystem benutzt, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Die Krähe wird im Zusammenhang mit Kriegergeschichten als Überbringer des Todes dargestellt, der die Seele in den Himmel trägt uns als Lohn den Körper bekommt. Es gibt aber auch andere, positivere Deutungen. Das allein bietet Stoff, über den man tagelang nachdenken könnte.“

And You Were a Crow“ wurde im Herbst 2007 produziert von Jacquire King (Tom Waits, Kings of Leon, Modest Mouse). “

Jacquire ist in dieser Zeit wie ein sechstes Familienmitglied geworden“, erzählt die Band unisono. „Trotz seiner verantwortungsvollen Rolle hat er sich emotional genau auf den Vibe eingelassen, den wir mit dem Album transportieren wollten: rauer Rock’n’Roll in einem zeitgemäßen Soundformat.“


Kommt man an dem Namen Led Zeppelin vorbei, wenn man Rockfans den Sound von The Parlor Mob erklären will? Natürlich nicht. Aber damit wäre lediglich ein Anfang gemacht.


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