Robert Carl Blank

Album: Last Time I Saw Dave
VÖ: 11.06.2010
Label: R.D.S.
Vertrieb: CargoRecords

Der 1975, in der Nähe von Frankfurt am Main, geborene Gitarrist und Sänger tschechischer Abstammung, hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Als Teenager begann Robert Carl Blank, ausgestattet mit einem Drum-Computer und einem alten Kassettenrekorder, erste eigene Playbacks zu erstellen. Mit 16 übte er sich als musikalischer Direktor bei diversen Bandprojekten und bewies Feingefühl beim Arrangement sowie bei der Interpretation selbst geschriebener Songs. Wenig später, emotional stark von der Musik Frank Zappa’s beeindruckt, experimentierte der eifrige junge Künstler dann (inzwischen im eigenem Homestudio) mit digitalen Soundquellen und schrieb in dieser Zeit auch schon seine ersten, komplett fertig arrangierten Songs.

Nach einem Auslandsjahr in England wirkte Robert Carl Blank ab 1996 in den unterschiedlichsten Rock- und Pop-Bands des Rhein-Main-Gebietes mit. Robert war bei diesen Bands stets mehr als nur Gitarrist und Background Sänger, wirkte oft mehr als kreatives Element – vom Impulsgeber bis grundlegend richtungs-weisend. Viel Aufnahme- und Arrangenmenter-fahrung konnte er in dieser Zeit außerdem als Sessiongitarrist bei diver-sen Pop-Produktionen sammeln. Als Gründungsmitglied der Band Boxer komponierte er für die Gruppe ab 1998 vermehrt eigenes Material aus den Bereichen R’n’B, Soul und Pop. Auf dem, von Edo Zanki produzierten Debütalbum „Stick Together“, lieferte der, inzwischen schon versierte Songschreiber, sechs von den insgesamt zwölf Eigenkompositionen der Band, die unter anderem als Opener für internationale Stars wie Elton John, Whitney Houston und Eros Ramazotti gastierte.

Seine tiefen musikalischen Weichenstellungen erhielt Blank allerdings nicht in Deutschland, sondern in den USA. Nach einem Praktikum in Chicago begleitete er Alt-Bluesmeister Carl Weathersby sechs Wochen lang auf dessen Tour als Gitarrist. Weathersby inspirierte Robert sofort, unter anderem auf Grund seiner Lebensphilosophie „It’s all about how many bars you can swing!“, als einfache Antwort auf die von Robert ernstgemeinte Frage zu Weathersby’s Lebenszielen. Dieses doppeldeutige Credo (bars = Kneipen oder eben auch Takte) ergänzte andere Leitideen, wie „Since you only got one life you might as well have a good one.“ Robert Carl Blank ließ sich von der Schönheit dieser Konzepte leiten und fand viele weitere musikalische Einflussquellen, die eine ähnlich positive Grundstimmung nach außen tragen. Keb Mo, B.B. King, Marc Cohn, Eva Cassidy, Bernard Fanning (Powderfinger), Neil Finn (Crowded House), John Mayer, G. Love & Special Sauce oder The Getaway People gehören allesamt zu Roberts Einflussquellen. Er sagt: „Mir gefällt die sehr humanistische Grundhaltung dieser doch musikalisch sehr unterschiedlichen Künstler und die Tatsache, dass sie die Musik im weitesten Sinne als übergeordnetes spirituelles Zuhause, als Heilmittel und Erzähler, als guten Freund und Lebensbegleiter und – ebenso wichtig – als Spaßquelle in sich tragen. Dieses Lebensgefühl erschien mir völlig logisch und natürlich, da ich diese Empfindungen ebenso intensiv in mir trage.“

Nach Beendigung seines Studiums der Politikwissenschaften und Amerikanistik an der Uni Frankfurt, verbrachte Robert knapp anderthalb Jahre in Australien, wo seine musikalischen Fähigkeiten erstmals auf eine harte Probe gestellt wurden und wo er zum ersten Mal zeigen musste, dass er sich als Solo-Künstler auch international Gehör verschaffen konnte. Vom Teamplayer in einer Band zum One-Man-Act mit akustischer Gitarre – Blank lernte energisch und durstig und entwickelte sich schnell zu einem charismatischen Sänger und Performer mit einer ganz eigenen Note.

Aus Australien zurück gekehrt, setzte er nun auch im heimischen Deutschland die Schritte zur vollständigen Singer/Songwriter-Karriere fort und veröffentlichte im September 2003 sein erstes Solo-Album „Steps“. Es gelang ihm in diesem Jahr auch der Sprung ins Finale beim „PRINZ Talentwettbewerb“ (Kategorie Gesang), gefolgt vom ersten Platz beim „Festival der Straßenkünste“ (Kategorie Solo Act). Trotz seiner Solo-Ambitionen gründete Robert erneut eine eigene Band. „Blank“ veröffentlichten in den Jahren 2005 bis 2007 insgesamt drei EPs, bevor sich ihr Namensgeber dazu entschloss, endgültig seinen Einzelaktivitäten zu frönen.

Mit „analoghaus” als neues Label im Rücken und dem Album „Soul Circus“, lieferte Robert Carl Blank dann in 2008 eine wahre Weltenbummler-CD ab, die von Medien und Fans begeistere Kritiken ernten konnte. Gefühlvolle Kompositionen, die sich irgendwo zwischen Damian Rice, Pete Yorn und Ryan Adams bewegten. Mit analoghaus-Chef und Produzent Tom Ripphahn nahm er größtenteils live und, wie der Name des Labels schon sagt, analog und ohne digitale Hilfsmittel und reißerische Effekte auf.

Und jetzt der nächste Schritt, das nächste Album – „Last Time I Saw Dave”. Der warme, analoge Sound des Vorgänger-albums wurde beibehalten, die Kompo-sitionen hingegen sind ausgeklügelter und zeugen von der steten Weiterentwicklung eines Künstlers, der sich erfrischend vom allgemein einheitlichen Plastik-Retorten-Singer-Songwriter-Pop absetzt. Nach Mastering-Koryphäe Greg Calbi (Sterling Sound NYC), der bei „Soul Circus” für den finalen Schliff zuständig war, betätigte dieses Mal Fred Kevorkian (u.a. John Mayer) in den New Yorker Avatar Studios die letzten Reglereinstellungen. Neben der obligatorischen CD-Version mit 11 Titeln und einem „hidden Track” gibt es das Album auch als exklusives Doppel-Vinyl mit Bonusmaterial in Form von drei weiteren Songs.

Auch live überzeugt Robert Carl Blank weiterhin, bei mehr als 200 Auftritten pro Jahr, durch absolute Authentizität und seine beeindruckende Fähigkeit, das Publikum bei jedem seiner Konzerte mitzunehmen auf eine musikalische Reise um die Welt. Seine Leidenschaft für die Musik erzeugt ein Gefühl von Leichtigkeit und Lebensfreude, und die Geschichten zwischen den Songs, die Robert immer ein bißchen augenzwinkernd erzählt, machen seine Konzerte so besonders. Und ein bißchen von der Weite und des Fernwehs begleiten uns danach mit nach Hause.


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